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16. November 2023In 5 Schritten zu innerer Klarheit finden
Wir alle kennen diese Phasen, in denen keine Klarheit herrscht. Wir fühlen uns verwirrt, orientierungslos, vielleicht sogar chaotisch. Es ist wie eine andauernde innere Unruhe, die uns nicht so richtig loslässt. Wir machen zwar weiter, aber es fühlt sich an, als würden wir ziellos laufen, ohne zu wissen, ob und wo wir ankommen werden.
Klarheit dagegen fühlt sich ruhig an. Es hat etwas beruhigendes, die Antworten auf unsere Fragen zu kennen: Was ist mir wichtig? Was brauche ich? Wie sieht mein nächster Schritt aus? Wofür entscheide ich mich? Worauf möchte ich mich fokussieren? Innere Klarheit bedeutet, ein Bewusstsein darüber zu haben, was uns ausmacht, was wir wollen und wie wir es erreichen können.
Was bringt Klarheit?
Dass Klarheit sich besser anfühlt als Verwirrung, ist klar 😉 Doch was bringt es uns eigentlich noch (außer den guten Gefühlen), Klarheit zu finden? Was bringt Klarheit?
- Selbstbewusstsein: Innere Klarheit über unsere eigenen Bedürfnisse, Werte, Wünsche und Sehnsüchte zu haben, hilft uns, uns selbst besser zu verstehen. Es unterstützt uns dabei, uns unserer selbst bewusst zu werden.
- Leichtere Entscheidungen: Das Wissen darüber, was uns ausmacht, was wir brauchen und was uns wichtig ist, hilft uns dabei, zu den richtigen Dingen ja oder nein zu sagen. Mit innerer Klarheit wird es leichter, uns selbst durch unser Leben zu navigieren.
- Fokus behalten: Wenn wir Klarheit über unsere Ziele und nächsten Schritte haben, fällt es uns leichter, Prioritäten zu setzen und fokussiert zu bleiben – statt uns andauernd von allem ablenken zu lassen oder an 50 Baustellen gleichzeitig arbeiten zu wollen.
- Den eigenen Weg gehen: Innere Klarheit über die eigenen Bedürfnisse und Ziele zu haben, sorgt dafür, dass wir Schritt für Schritt den Weg gehen, der für uns persönlich sinnvoll ist.
Klarheit ist also der Schlüssel zu innerer Zufriedenheit. Denn wenn du weißt, was du brauchst, was dir wichtig ist und was du willst, dann kannst du dein Leben Stück für Stück so anpassen, dass es für dich stimmig ist und dich persönlich zufrieden macht.
Wie bekommt man mehr Klarheit?
Du weißt jetzt also, was es dir bringt, innere Klarheit zu finden (abgesehen von dem angenehmen Gefühl, innerlich sortiert und fokussiert zu sein). Aber wie findet man denn nun zu dieser inneren Klarheit? Wie bekommt man mehr Klarheit?
Um diese Frage zu beantworten, habe ich den CLARITY CYCLE entworfen, der den Prozess zur inneren Klarheit in 5 Schritten beschreibt.
Lass uns im Folgenden durch die 5 Schritte zur inneren Klarheit durch gehen, sodass du ein bisschen besser verstehst, was sich dahinter verbirgt.
1. Selbstwahrnehmung
Innere Klarheit beginnt immer mit dem Wahrnehmen dessen, was in dir gerade „abgeht“. Nur wenn du in Verbindung mit dir selbst bist und in der Lage bist, deine Emotionen und Bedürfnisse wahrzunehmen, kannst du später daraus Schlüsse ziehen und den für dich richtigen nächsten Schritt ableiten.
Und das Gute ist: Selbstwahrnehmung ist ein Skill, den wir trainieren können.
Was dabei hilft, die eigene Selbstwahrnehmung zu stärken, sind Routinen, die das Spüren des eigenen Wohlbefindens und der eigenen Gefühlslage unterstützten. Ganz konkret könnte das zum Beispiel ein täglicher Bodyscan oder ein kurzer Gefühls Check-in am Morgen sein („Wie fühle ich mich gerade?“). Je öfter wir das trainieren, desto leichter und selbstverständlicher wird das Wahrnehmen mit der Zeit.
In diesem Blogpost habe ich über 4 konkrete Dinge geschrieben, die du tun kannst, um die Verbindung mit dir selbst zu stärken. >> Zum Blogpost
Das Ergebnis lautet: „Ich nehme wahr, was innerlich passiert“
*Übrigens: Wenn du dir langfristig eine Routine etablieren möchtest, die dich bei diesem Punkt unterstützt (und die zu dir persönlich passt), ist vielleicht der Morgenroutine Minikurs etwas für dich.
2. Selbsterkenntnis
Im nächsten Schritt geht es darum, das Wahrgenommene einzuordnen und zu verstehen. Was kann ich daraus über mich lernen? Welche Schlüsse kann ich ziehen? Je besser wir uns kennen und uns verstehen, desto leichter wird es, daraus Handlungen und Entscheidungen abzuleiten, die auch zu uns passen.
Auch das ist Übungssache. Was dabei besonders praktisch ist: Unser Wissen über uns selbst wird mit der Zeit immer größer und dadurch erleichtern sich alle darauf folgenden Schritte im Cycle automatisch mit der Zeit.
Was uns gut dabei unterstützen kann, uns selbst besser kennenzulernen, sind Reflexions-Routinen wie beispielsweise Journaling – also das Aufschreiben von Gedanken und Gefühlen.
Das Ergebnis am Ende dieses Schritts lautet: „Ich verstehe mich selbst jetzt besser.“
3. Ausrichtung
Wenn wir wahrgenommen haben, was gerade passiert und daraus Schlüsse gezogen haben, können wir uns im nächsten Schritt der Zukunft widmen. Hier geht es darum, uns innerlich auszurichten und formulieren zu können, was wir wollen oder wo wir hinwollen. An diesem Punkt geht es aber noch nicht so sehr um die konkreten Ziele und Schritte (darum geht’s als nächstes), sondern erstmal um das „Bigger Picture“ – also das, was am Ende des Weges stehen soll. Das kann zum Beispiel ein Zielzustand oder -gefühl sein, oder ein größerer Wunsch, eine Sehnsucht, die man sich erfüllen möchte.
Das Ergebnis am Ende dieses Schritts lautet: „Ich weiß, was ich will.“
4. Ziele & Action Steps
Jetzt wird es konkret. In diesem Schritt geht es darum, das größere Ziel in messbare Ziele und konkrete „Action Steps“ zu übersetzen. Denn wenn wir diesen Teil verpassen, bleiben wir immer nur beim Träumen und kommen nicht in die Umsetzung.
Je konkreter und messbarer deine definierten Ziele und Schritte sind, desto besser. Und Achtung: Wie motiviert du bist, deine Ziele wirklich anzugehen, hängt von zwei Dingen ab: 1) wie attraktiv das Ziel für dich ist (das sollte es sein, wenn du es von den vorherigen Schritten im Cycle abgeleitet hast) und 2) wie erreichbar dir das Ziel erscheint (bleib also realistisch und arbeite lieber in kleinen, machbaren Etappen).
Das Ergebnis am Ende dieses Schritts lautet: „Ich weiß, was meine nächsten Schritte sind.“
5. Umsetzung & Experimentieren
Wenn alles klar und festgelegt ist, dann geht es jetzt ans Umsetzen. Wir gehen den nächsten kleinen Schritt und bringen das in die Realität, worüber wir innerlich Klarheit gefunden haben. In dieser Phase hilft es, das Ganze mehr als „Experimentieren“ zu betrachten:
Nichts muss von Anfang an perfekt sein oder perfekt laufen. Wir probieren aus, und passen gegebenenfalls wieder an. Denn der CLARITY CYCLE ist kein einmaliger Prozess, sondern ein immer weiterführender Kreislauf. Wenn wir im echten Leben umsetzen, können wir auch wieder wahrnehmen, wie es uns damit geht und zu neuer Klarheit gelangen, die dann wiederum neue Schritte ermöglicht.
Nach dem 5. Schritt geht’s also immer wieder von vorne los 😉
Du siehst also: Klarheit finden ist ein Prozess, der immer weiterläuft. Denn Bedürfnisse ändern sich, Wünsche und Sehnsüchte ändern sich. Klar, dass wir dann auch immer wieder einchecken und anpassen dürfen. Wir brauchen den Abgleich im echten Leben, um immer wieder die richtige Abzweigung auf unserem Weg einzuschlagen.
Mein Tipp für deine Klarheits-Routine im Alltag:
Wenn du gerne eine regelmäßige Reflexions-Routine für dich etablieren möchtest, die dir hilft, Klarheit zu finden und deinen eigenen Weg immer wieder für dich stimmig auszurichten, hol dir gerne meinen Monats Check-in Guide.
Das ist ein PDF-Guide, den du immer zum Monatswechsel nutzen kannst, um:
👉🏻 …auf den vergangenen Monat zurückzublicken und dir einen Überblick über alles Erlebte zu schaffen
👉🏻 …das Gefühl zu beenden, dass dein Leben an dir vorbeirast
👉🏻 …Erfahrungen, Meilensteine und Erfolge bewusst wahrzunehmen und den Monat mit einem guten Gefühl abzuschließen
👉🏻 …Erinnerungen zu festigen und deine persönliche Entwicklung zu dokumentieren
👉🏻 …Erkenntnisse aus dem Erlebten zu ziehen und dich innerlich für den neuen Monat auszurichten
👉🏻 … dich selbst im Blick zu behalten und aktiv zu gestalten, wie es für dich weitergeht.
Der Begleiter für deine Monatswechsel Routine
✍🏻 PDF Guide als Leitfaden für deinen Monatsrückblick & Monatsausblick – mit festen, aufeinander aufbauenden Fragen & Übungen
💚 Beende den Monat mit einem guten Gefühl und gestalte aktiv mit, wie es im neuen Monat für dich weitergeht
📖 Mit jedem Monatswechsel füllst du dein dafür ausgesuchtes Journal um ein paar mehr Seiten, sodass du nach und nach deine Entwicklung dokumentierst und in Zukunft immer wieder „durch dein Leben blättern“ kannst.