Mein Jahresrückblick 2023: Wins, Fails, Meilensteine und Learnings
20. Dezember 2023Die eigenen Motive verstehen mit der Inneren Motivanalyse (IMA©)
17. Januar 2024Meine Ziele für 2024: Im Business und privat
Es sind zwar schon fast zwei Wochen diesen Jahres um, aber ich sag’s ganz ehrlich: Die habe ich auch gebraucht, um meine Ziele und meinen Fokus für 2024 klar zu bekommen.
Nach Silvester bin ich relativ schnell in den Arbeitsalltag zurückgekehrt und war auch noch nicht so wirklich im Vibe von „neues Jahr, neues Glück“. Also habe ich mir Zeit gelassen und erst nach und nach definiert, was ich sowohl privat als auch beruflich in den nächsten 365 (bzw. 351) Tagen erleben und erreichen möchte.
Hier folgt zunächst ein kleiner Einblick in meine „privaten“ Ziele für 2024.
Was ich mit „privaten Zielen“ meine
Mit privaten Zielen meine ich die, die nicht auf meine berufliche Rolle beschränkt sind, sondern mich „Gesamtperson“ betreffen. Als Selbstständige lag mein Fokus viele Jahre auf meinem Business.
Berufliche Meilensteine zu reflektieren und neue Ziele (finanziell, projektbezogen, etc.) fürs neue Jahr zu stecken gehörte ganz natürlich zu einem Jahreswechsel dazu. Und das mache ich auch immernoch, aber ich habe mir auch angewöhnt, zuerst mein Jahr in der Gesamtheit zu betrachten. Und natürlich gehören da auch berufliche Themen dazu, aber eben nicht ausschließlich. Sondern auch Beziehungen, Gesundheit, persönliches Wachstum, Zeit für mich, Freizeit, Urlaube, Familie, Freundschaften und Co.
Wie ich mir meine Ziele setze
Bevor ich meine Ziele setze, durchlaufe ich auch immer verschiedene Reflexionsfragen und definiere zum Beispiel erst, wie ich mich im neuen Jahr fühlen möchte und was mein Fokus sein soll. (Teilnehmer*innen des Jahreswechsel Workshop kennen es 😉) Und DANN erst leite ich meine Ziele davon ab. Das sorgt dafür, dass sie nicht willkürlich gewählt sind, sondern dem entsprechen, was mein Fokus für das Jahr sein soll.
Und zu guter letzt (bevor ich zum Punkt komme und die Ziele mit euch teile), achte ich auch immer darauf, dass es keine „Vorsatz-Ziele“ sind (im Sinne von „das sollte ich echt mal machen“, „das nehm ich mir seit Jahren vor und DIESES Jahr klappt’s ja vielleicht“ -> Schonmal drüber nachgedacht, warum die Motivation bisher nicht ausreichend war? Vielleicht hat das ja sogar einen guten Grund? 😉). Sondern es sind (wie ich sie nenne) „Antriebs-Ziele“. Das heißt es sind Ziele, die für mich einen tieferen Sinn haben und mich von innen heraus motivieren.
Also, hier kommen sie nun, meine „Antriebs-Ziele“ für 2024:
Ein Zine pro Monat erstellen (und mich wieder mehr kreativ austoben)
Bevor dein Gehirn streikt und du nicht weiterlesen kannst, weil du dich fragst: „Was zur Hölle ist ein Zine?“ -> Zines sind kleine, selbstgemachte Publikationen und können ganz unterschiedliche Themen behandeln. Entdeckt habe ich das durch Jenni, die auch einen eigene Blog dazu hat (hier entlang fürs Zine-Fieber). Hier auch direkt ein Beispiel: Ich habe ein Zine mit meinem Fokus & Zielen für 2024 erstellt – Ziel im Januar also schonmal erreicht!
Wie bin ich auf dieses Ziel gekommen? Zum einen habe ich ca. Seit einem Monat das Verlangen, mich wieder mehr kreativ auszutoben. Wenn du mir schon lange folgst, weißt du vielleicht, dass ich bis 2021 ein anderes Business hatte: Ein Online-Kreativstudio namens „Rosy & Grey“, mit dem ich meine kreative Leidenschaft zum Beruf gemacht habe. Dadurch habe ich Kreativität als Hobby etwas verloren, weil sich das ganze Lettering & Malen in meine Arbeitszeit verschoben hat. Und als ich mein Business 2021 geschlossen habe, hatte ich erstmal nicht mehr das Bedürfnis danach.
So langsam habe ich aber wieder Lust. Aber eben nicht auf das von früher, sondern etwas neues. Vielleicht mehr Schreiben? Also nur so für mich. Zum Spaß. Oder immer ein Sketchbook dabei haben und auch mal kleine Skizzen von Alltagssituationen machen?
Und dann kamen Zines ins Spiel: Sie schienen alles zu verbinden. Das Ausprobieren, das Kreative, das Abwechslungsreiche und irgendwie auch den Sinn. Sie geben dem kreativen Austoben, nach dem ich mich sehne, einen Rahmen. Und das macht das Loslegen sehr viel leichter.
Mal sehen also, ob es bei 12 Zines in 2024 bleibt, oder es vielleicht sogar mehr werden. Bisher hat es bei mir schon etwas Suchtpotential. Wenn du den Prozess mitverfolgen willst, es wird sicherlich den ein oder anderen Einblick auf Instagram geben.
Meine Bildschirmzeit halbieren (und mehr echtes Leben leben)
Weniger Zeit am Handy zu verbringen und dafür mehr bewusstes Leben zu haben ist ein Thema, das mich schon lange begleitet. Letztes Jahr hatte ich zum Beispiel das Modell getestet, immer erst ab 12 Uhr mittags den Flugmodus rauszumachen. Das klappte für eine zeitlang ganz gut, aber dann gab es zu viele Fälle, in denen ich Ausnahmen machen musste und ich kam irgendwie wieder weg von der Routine. Bin dann immerhin dabei geblieben, die erste Stunde des Tages offline zu bleiben und das macht auch schon einen riesigen Unterschied. Dennoch ist mir meine Handyzeit noch zu viel.
Und eigentlich geht’s gar nicht mal so um die Zeit. Denn wenn die durchweg sinnvoll genutzt wäre, wäre es ja okay. Ich meine, es gibt auch viele sehr sinnvolle Dinge, die ich am Handy mache. Meinen Instagram Account bespielen zum Beispiel, eine wichtige Marketing-Tätigkeit für mich. Oder mit Menschen, die mir wichtig sind, in Kontakt sein. Oder Musik hören. Oder Podcasts suchten, die mich inspirieren und auf neue Gedanken bringen.
Was mich stört, ist dieser automatisierte Griff zum Handy OHNE sinnvollen Grund. Immer, wenn mein Gehirn eigentlich eine PAUSE bräuchte (von der Arbeit, von sozialen Kontakten, von unangenehmen Themen) und ich stattdessen das Handy in die Hand nehme. Und dort alles andere bekomme, als eine Pause. Ich weiß, was mich am meisten nervt: Dass ich mich ABHÄNGIG fühle von so einem Gerät, weil es meine Bewegung steuert (zum Handy), ohne dass ich das gefühlt bewusst entscheide. (Und das mit einem hohen Unabhängigkeits-Motiv, nicht das angenehmste Szenario eigentlich 😉)
Naja, kleiner Rant over, Fakt ist: Ich will diesen automatisierten Griff zum Handy als Ablenkungsmanöver loswerden. Und da ich denke, dass ungefähr die Hälfte der Zeit, die ich am Handy bin, sinnvoll genutzt ist, ist das Ziel, die andere wegzulassen.
Zahlenmäßig bedeutet das: Von aktuell ca. 4-5 Std. auf 2-2,5 Stunden am Tag zu reduzieren (wobei da glaube ich Spotify auch mitgetrackt wird, das müsste ich dann eigentlich rausrechnen, denn Musik läuft ja oft nebenbei).
Der erste Schritt zum Ziel ist jetzt, zu identifizieren, wenn es wieder passiert – und den Move zu unterbrechen und mich stattdessen zu fragen: Was brauche ich gerade wirklich?
Ich bin gespannt, wie es mit diesem Ziel klappt. Aber wenn ich das Gefühl hätte, ich habe wieder die Kontrolle über meine Handynutzung (statt mein Handy über mich), dann wäre das ziemlich cool. Ganz unabhängig von irgendwelchen Stundenanzahlen.
Einmal „Social Office“ pro Woche
Ich arbeite seit Jahren im Homeoffice – und das passt für mich wunderbar, da es meinen Motiven und Bedürfnissen entspricht. Ich lebe mein Bedürfnis nach sozialen Kontakten und Verbindung zu Menschen eher in meiner Freizeit aus. Und dennoch merke ich, dass ein bisschen mehr „echter Austausch“ (also offline, in live und Farbe) innerhalb meiner Arbeitszeiten gut tun würde.
Aus diesem Grund werde ich dieses Jahr jede Woche eine „Social Activity“ in meinen beruflichen Alltag einplanen. Sei es eine Mittagspause, gemeinsames Coworking oder das Besuchen eines Cafés oder Coworking Spaces zum Arbeiten. Ich freue mich darauf zu beobachten, ob das den gewünschten Effekt bringt, oder mich eher stresst. Aktuell habe ich auf jeden Fall Bock drauf!
Das war’s auch schon mit meinen Antriebs-Zielen für 2024. Natürlich habe ich auch berufliche Ziele und ein paar Routinen, die ich weiterführen möchte in diesem Jahr. Aber diese drei Ziele sind das, was meinen Fokus und mein Wunschgefühl fürs Jahr in konkrete Bilder übersetzt – und mich motiviert.
Und außerdem steht es jetzt hier, im Internet, also führt kein Weg mehr dran vorbei, alles dafür zu geben. 😉
Und wenn es nicht zu 100% klappt mit dem Erreichen, dann bin ich meinem persönlichen WARUM trotzdem ein ganzes Stück näher gekommen und habe wieder mehr über mich gelernt.
Übrigens: Solltest du Lust bekommen haben, noch eigene Antriebs-Ziele für dich zu definieren (und meinen Jahreswechsel Workshop verpasst haben), dann schreib mir gern und ich schicke dir den Buchungslink zur Aufzeichnung des Workshops (Preis: 97€)
Und im Business?
Neben meinen privaten Zielen, habe ich natürlich auch welche fürs Business aufgestellt (Umsatzziel, Projekte, Angebote & Co).
Viel spannender als Business Ziele finde ich aber „Business Grundsätze“, wie Lea Giltjes sie in ihrem Blogpost genannt hat. Also die Art und Weise, wie ich im neuen Jahr arbeiten möchte.
Hier ein kurzer & knapper Einblick in meine Business-Grundsätze für 2024:
- Ich bin sichtbar für meine Themen (auf meinen eigenen Kanälen, aber auch durch „Besuche“ in anderen Podcasts oder Communities).
- Ich overthinke meinen Content nicht (wenn ich eine Idee habe, setze ich sie um und teile sie).
- Ich spreche Menschen an, die sich Tiefe wünschen (und das darf sich auch in meinem Content widerspiegeln).
- Ich bin mir meiner Kompetenz bewusst und setze sie selbstbewusst ein (Bye Bye Impostor Syndrom, angeregt von Anna’s Workshop)
- Mein Job bleibt weiterhin EINE Säule meines Lebens (egal wie motiviert ich bin und wieviel Kraft ich daraus ziehe).
Ich freue mich, wenn DU weiterhin Teil dieser spannenden Reise bist und wir uns in diesem Jahr in einem Coaching oder Workshop begegnen.